06.10.2013 22:00 Alter: 11 yrs
Kategorie: Archiv, 2013

E-Books sind reif für den Massenmarkt – Tablets werden das Mediengerät der Zukunft


Was macht E-Books so erfolgreich? Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITCOM) liest heute bereits ein Fünftel (21%) aller Bundesbürger elektronische Bücher. Die Befragung von 2.500 Personen ergab, dass nur drei Viertel aller Deutschen Bücher lesen. Somit steigt die Anzahl der E-Book Nutzer innerhalb der Bücher lesenden Bevölkerung auf 29 Prozent.

Für über 50 Prozent der E-Book Leser ist die leichte Verfügbarkeit ein entscheidender Grund. Fast genauso wichtig ist den Lesern, das diese über das Internet sehr einfach und schnell neue Bücher kaufen oder ausleihen können. Die besondere Funktion von E-Books, z.B. das digitale Lesezeichen ist für 41 Prozent der Befragten ebenfalls von Bedeutung.

Dazu können sich laut der Umfrage 27 Prozent der heutigen E-Book Skeptiker vorstellen zukünftig digitale Bücher zu lesen.  Parallel hierzu wächst die Anzahl der Geräte, welche zum Lesen von E-Books geeignet sind. Nach einer Prognose von BITCOM werden in diesem Jahr rund 8 Millionen Tablet Computer und über 800.000 spezielle E-Book Reader in Deutschland verkauft werden. „Tablet Computer werden voraussichtlich das wichtigste Mediengerät – auch für E-Books.“ sagt BITCOM-Vizepräsiden Achim Berg.   

Mit steigendem Alter jedoch nimmt die Anzahl der E-Book Leser ab. Im Alter von 14 bis 29 liegt der Anteil bei 25 Prozent, von 30 bis 49 steigt er nochmals  auf 26 Prozent. In den älteren Altersgruppen sinkt die Nutzung dann zunächst auf 19 Prozent (50 bis 64 Jahre) dann sogar auf 12 Prozent (65plus), welches mit der deutlich geringeren Nutzung des Internets zu erklären ist.

Denn die E-Books werden über Web-Sites von Online-Buch-Shops wie Amazon, Thalia.de oder Ebook,de eingekauft. Hierbei spielt der vorinstallierte Shop (z.B. Kindle Store oder iBook Store) auf dem Gerät eine Rolle. Knapp ein Fünftel kauft dort seine E-Books. „Neben dem Kauf einzelner E-Books etablieren sich alternative Nutzungsformen für elektronische Bücher.“ sagt Berg. So leihen sich bereits 17 Prozent der E-Book Leser digitale Bücher in öffentlichen Bibliotheken und 15 Prozent bei kommerziellen Anbietern aus.  

Mit 77 Prozent ist der Computer (Desktop-PC, Notebook oder Netbook) das am häufigsten gebrauchte Lesegerät für E-Books. Doch „E-Books werden in den meisten Fällen erst auf den Computer geladen und dann auf ein anderes Gerät übertragen.“ erläutert Berg. Drei Viertel der sogenannten „Computer-Leser“ nutzen ihre E-Books mindestens auf einem weiteren Gerät.

Methodik: Im Auftrag des BITKOM hat das Marktforschungsinstitut ARIS 2.528 Personen ab 14 Jahren befragt. Darunter sind 539 E-Book-Nutzer, die vertiefend befragt wurden. Die Umfrage ist repräsentativ. Eine Publikation mit den detaillierten Umfrageergebnissen ist über die Bitkom Research GmbH erhältlich: www.bitkom-research.de